Das Jahr 2023 hat gerade erst begonnen und hoffentlich kommen mit diesem Jahr viele Veränderungen, die nötig wären. Doch heute schauen wir nochmal auf das letzte Jahr zurück und darauf, was sich dort so ereignet hat.
Im vergangenen Jahr ist viel passiert, was sich in diesem Artikel nicht alles erwähnen lässt, aber vielleicht bewirkt es den Effekt, sich an bestimmte Dinge zu erinnern oder verpasste Ereignisse aufzuholen. Es ereignete sich sowohl Gutes als auch Schlechtes, wir werfen einen Rückblick mit Fokus auf Deutschland.
Maschen und Betrügereien
Schockanrufe – ältere Menschen werden telefonisch von Leuten angerufen, die sich als ihre Enkel ausgeben. Hierbei erzählt der Anrufer oder die Anruferin von einem tragischen Ereignis und dass er oder sie jetzt Geld brauche. Der Schock des Opfers wird genutzt, um dieses zu täuschen. Bedauerlicherweise war diese Masche nicht erfolglos. Laut fachanwalt.de sind es ca. 3000 solcher Taten im letzten Jahr gewesen, die zur Anzeige gebracht wurden.
Umwelt und Klimakrise
Dass Deutschland ein sehr bürokratischer Staat ist, ist den meisten wohl bekannt. Besonders gefährlich wird das aber, wenn die Bürokratie das Vorankommen von klimafreundlichen Energiequellen blockiert, beziehungsweise erheblich erschwert, wie es 2022 der Fall war. Es kam dazu, dass es einigen neuen Energiequellen verwehrt blieb, sich an das Stromnetz anzuschließen. Zudem kamen auf viele Energieinnovator:innen Unmengen an Papierkram zu.
Umweltaktivist:innen der sogenannten „Letzten Generation“ klebten sich auf Straßen und blockierten so den Verkehr. Die Aktivist:innen sind der Meinung, dass der Staat nicht genügend für den Klimaschutz tun würde. Das Ziel ist, die Bundesregierung unter Druck zu setzen und Aufmerksamkeit zu generieren, damit die sich zukünftig mehr für den Klimaschutz einsetzen.
Krieg in der Ukraine
Und das wohl größte und international bedeutsamste Thema: der Angriff Putins auf die Ukraine. Kein anderes Ereignis hatte so viele und große Auswirkungen wie jener Angriff. Der Krieg bewirkte eine große Zerstörung und viele Tote in der Ukraine. Doch die Probleme machten an der Grenze nicht halt. Bei einem tragischen Zwischenfall an der polnischen Grenze starben zwei Menschen durch einen Raketenangriff. Bei der Rakete handelte es sich wahrscheinlich um eine ukrainische Flugabwehrrakete, die am 15. November 2022 nahe der Grenze einschlug.
Die Ukraine und Russland exportieren außerdem einen großen Anteil des Weizens in der Welt. Aufgrund des Krieges wurde dieser Export stark eingeschränkt. Das bedeutet vielen Ländern, welche auf das Weizen angewiesen waren, drohten Hungersnöte. Deutschlands sogenannte „Zeitenwende“ ist auch eine Reaktion auf den Krieg, genauso wie die hohe Inflationsrate teilweise auf den Krieg zurückzuführen ist. Weitere Folgen in Deutschland sind obendrein noch Proteste von Putin-Sympathisanten und erhöhte Heizkosten. Der durch den Krieg bedingte Zusammenhalt der europäischen Länder und der USA, plus die Unterstützung der Ukraine, wird von vielen Expert:innen als positiv und Stärke des „Westens“ wahrgenommen.
Fußball-WM in Katar
2022 war es wieder so weit, die Fußballweltmeisterschaft stand an. Das Gastgeberland ist Katar gewesen, was die WM so umstritten gemacht hat. Eine geringe Fußballaffinität, aber vor allem die Menschenrechtsverletzungen machten das Land zu einem unbeliebten Austragungsort und sorgten für viel Kritik an der FIFA. In Katar gibt es keine Gleichberechtigung zwischen den Geschlechtern, Homosexualität ist verboten und katastrophale Arbeitsbedingungen haben zu tausenden Toten geführt.
„9€-Ticket“, Vier-Tage-Woche & NASA
Um das Geschehen in der Welt etwas positiver abzuschließen, kommen jetzt auch ein paar erfreuliche Ereignisse. Das erste ist das „9-€-Ticket“. Egal ob öffentliche Verkehrsmittel oder Deutsche Bahn – mit allem fahren zu können wurde von vielen Deutschen sehr begrüßt.
Die Testläufe für eine Vier-Tage-Woche zeigen positive Ergebnisse. In England gab es den größten Testlauf, in welchem 70 Unternehmen involviert waren. Vier-Tage-Woche bedeutet, wie der Name erahnen lässt, in einer Woche nur vier Tage, statt fünf zu arbeiten. Das Modell soll laut Forscher:innen die Work-Life-Balance bei gleicher Produktivität verbessern. Und tatsächlich scheinen nach einigen Anfangsschwierigkeiten die Resultate äußerst positiv zu sein.
Des Weiteren hat die NASA erfolgreich einen Asteroiden umgelenkt. Bei dem sogenannten „DART-Experiment“ ging es darum, im Ernstfall gefährliche Asteroiden an dem Aufprall auf die Erde zu hindern, indem man deren Flugbahn verändern würde. Und genau so eine Flugbahnveränderung ist der NASA mithilfe einer Sonde gelungen.
Das war ein grober Überblick über das Jahr 2022, mit negativen als auch positiven Seiten des Jahres. Einige Themen werden uns noch in die Zukunft begleiten und auch die kommenden Jahre prägen.
Autor: Paul Neumann
Bildquelle: Pixabay