Leipzig losgelöst – Die entspannendsten Orte der Stadt

Die Prüfungsphase ist im Moment im vollen Gange – Hausarbeiten müssen geschrieben, Präsentationen vorbereitet und digitale Klausuren absolviert werden. Da verliert man sich schnell einmal in der Arbeit. Dazu befindet man sich im Homeoffice, sitzt den ganzen Tag vor dem Rechner und reduziert seine Kontakte auf ein Minimum, was die Belastung nicht verbessert. Doch heute, zum Welttag der Hängematte, nehmen wir uns Zeit und machen eine Pause – wo das am besten in Leipzig geht, könnt ihr hier erfahren. 

Leipzig als grüne Stadt 

Betrachtet man Leipzig von oben, fallen die vielen grünen Flecken auf etwaigen Karten auf. Mit über 20 Parks hat die Stadt einige Naturanlagen zu bieten. Die Leipziger*innen können auch selbst am Grün der Stadt mitwirken: Projekte wie der Connewitzer Stadtgarten ermöglichen den Menschen sich selbst an der Gartenarbeit auszuprobieren und die Beete der Anlage ökologisch und naturorientiert zu pflegen. Aber auch außerhalb der Kernstadt gibt es viele Erholungsorte, wie beispielsweise das Leipziger Neuseenland oder die Weiße Elster, welche auch durch die Stadt fließt.
Zugegebenermaßen wohne ich erst seit Oktober vergangenen Jahres in Leipzig, sodass ich sicher viele Orte noch nicht kennengelernt habe, die in diese Liste mit aufgenommen werden sollten. Die drei hier beschriebenen Ausflugsziele gehören zu meinen persönlichen Favoriten und sind allemal einen Besuch wert.

Nr. 1: Das Völkerschlachtdenkmal 

Es ist vermutlich DAS Wahrzeichen von Leipzig: das Völkerschlachtdenkmal im Südosten der Stadt. Als Erinnerungsstätte der Völkerschlacht von 1813 zwischen Napoleon und Truppen Russlands, Österreichs, Preußens und Schwedens, wurde es nach 15-jähriger Bauzeit im Jahre 1913 eingeweiht. Entworfen vom Architekten Bruno Schmitz, ragt das Monument 91 Meter in den Himmel. Das Denkmal ist ein Magnet für zahlreiche Besucher*innen, jährlich besichtigen rund 300 000 Menschen den geschichtsträchtigen Ort. 
Dabei kann man sich die zugehörige Ausstellung des Stadtgeschichtlichen Museums ansehen, die umfangreiche Informationen über die kämpferischen Auseinandersetzungen präsentiert. Der Eintritt beinhaltet ebenfalls einen grandiosen Blick über die Stadt von der Aussichtsplattform aus – die Erklimmung der 364 Stufen lohnt sich! 
Doch auch außerhalb des Museums bietet sich ein wunderbarer Ausblick. Besonders am Abend, wenn die Sonne den Himmel in die schönsten Rottöne färbt, kann man die frei zugänglichen Treppen und architektonischen Stufen des Monuments als Sitzgelegenheit nutzen. Durch die Größe des Völkerschlachtdenkmals geht das auch ganz Corona-konform – so kann man den Tag entspannt ausklingen lassen.

Nr. 2: Der Fockeberg 

Unweit entfernt von der HTWK Leipzig, befindet sich der Fockeberg. Diese Trümmerkippe ist künstlich geschaffen worden und heißt offiziell „Bauernwiesen“, jedoch hat sich seine volksmundliche Bezeichnung durch die angrenzende Fockestraße eingebürgert. Er ist wenige Gehminuten von der KarLi entfernt. Dabei ist der Kontrast perfekt: Vom pulsierenden Connewitzer Stadt- und Feierleben in die Natur. Rund um den Fockeberg befindet sich Wald, welcher sich ebenfalls optimal zu erholenden Spaziergängen eignet. Jährlich findet der Fockeberg-Markt am Fuße der Erhebung kombiniert mit einem Seifenkistenrennen statt. Pandemiebedingt musste bzw. muss letzteres ausfallen.
Der „Aufstieg“ ist 850 Meter lang und gut durch einen asphaltierten Weg zu bewältigen. Wer es abenteuerlicher mag, nimmt einen der zahlreichen unbefestigten Pfade, welche besondere Beliebtheit bei Mountainbiker*innen erfahren. Auf einer Höhe von 153 Metern bietet sich ein guter Überblick über die Leipziger City. 

Nr. 3: Erholungspark Lößnig-Dölitz

Leipzig verfügt, wie bereits erwähnt, über viele Parks – einer davon ist der Erholungspark Lößnig-Dölitz. Mit einer Fläche von 95 Hektar zählt er zu den größten der Stadt. Dabei entstand der Park zwischen 1983 und 1988 auf einem stillgelegten Braunkohletiefbau. So bietet der Aussichtspunkt „Auf der Asche“ einen Ausblick auf Leipzig und das Umland. Schaut man dabei in Richtung Innenstadt wirkt es fast schon so, als würde Leipzig nur aus dem Völkerschlachtdenkmal, dem Südfriedhof, seinem Stadtteil Lößnig und Wald bestehen. Die Vielzahl an Wegen lädt zu ausführlichen Spaziergängen ein. Ein Highlight ist der Silbersee, auf dem sich eine reiche Artenvielfalt an Vögeln tummelt und für Angler*innen eine geschätzte Institution ist. Durch eine umfassende Pflanzaktion, wird der Park von einer Vielzahl von Bäumen angereichert – zwischen denen sich auch die ein oder andere Hängematte aufhängen lässt. 

Autorin: Michaela Gerland
Beitragsbild: pexels.com
Bildquelle 1: Privat 
Bildquelle 2: Pauline Themel
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