Seit 2019 wird am Donnerstag vor Ostern nicht mehr nur Gründonnerstag gefeiert, sondern auch der Welt-Maultaschen-Tag oder wie man in Schwaben sagen würde der Weld-Mauldascha-Dag. Erfunden hat den Welt-Maultaschen-Tag Deutschlands bekanntester – und vermutlich einziger – Maultaschen-Blogger Volker Klenk, der der Meinung war, ein Ehrentag für das schwäbische Traditionsessen sei längst überfällig gewesen.
Woher kommt eigentlich die Maultasche?
Der Legende nach wurde die Maultasche im baden-württembergischen Kloster Maulbronn erfunden. Die dort ansässigen Mönche sollen während der Fastenzeit, in er es ihnen untersagt war, Fleisch zu essen, auf die Idee gekommen sein, dieses in Teigtaschen zu verstecken. So sollte es ihnen möglich sein, das Fleisch von Gott unbemerkt und ungesühnt zu essen. Darum werden Maultaschen im Schwäbischen auch häufig als Herrgottsscheißerle bezeichnet.
Auch heute noch wird der Gründonnerstag in vielen schwäbischen Haushalten der Maultaschenherstellung gewidmet. Unmengen an Teig und Fleischbrät (oder alternativ Gemüsebrät) werden hierbei verarbeitet. Denn vor Ostern werden drei Tage lang – an Gründonnerstag, Karfreitag und Karsamstag – Maultaschen gegessen.
Kreativ werden zum Welt-Maultaschen-Tag
Traditionell werden Maultaschen gekocht in Brühe oder angebraten aus der Pfanne gegessen. Aber warum zum Welt-Maultaschen-Tag nicht auch mal etwas ausgefallenes probieren? Maultaschen auf den Burger oder in den Wrap, eine leckere Asia-Maultaschen-Pfanne, schwäbisches Schakschuka mit Maultaschen oder ein Maultaschensalat mit roter Beete – der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Besonders große Maultaschen-Fans können auf der Website des Welt-Maultschen-Tages und die Kult-Teigware dann sogar in Form von Merchandising am Körper tragen. Also, ran an die Maultaschen!
Autorin: Lena Kröll
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