In den USA wird heute wieder der traditionelle Thanksgiving Day gefeiert. An diesem Tag kommt die ganze Familie zusammen und ein riesiges Festmahl wird veranstaltet. Im Zuge dieses Festes entstand in den letzten Jahren jedoch ein weiterer „Feiertag“. Friendsgiving, eine Mischung aus dem englischen Wort für Freund:innen und dem Wort „Thanksgiving“, hat zwar keinen nachvollziehbaren Ursprung, gewann aber vor allem in den letzten 10 Jahren immer mehr Aufmerksamkeit. Die Idee dahinter ist einfach: Man kommt mit dem engsten Freundeskreis zusammen. Man isst, trinkt und hat einfach eine gute, stressfreie Zeit. Es gibt kein festgelegtes Datum, weswegen man Friendsgiving theoretisch an jedem Tag im Jahr feiern kann, da es aber mit Thanksgiving assoziiert wird, finden die meisten Feiern an dem Wochenende vor oder nach dem traditionellen Feiertag statt. Das hat auch den Vorteil vor dem weihnachtlichen Trubel noch einmal eine gute Zeit mit Freund:innen zu haben. Obwohl wir in Deutschland natürlich kein Thanksgiving feiern (das „Äquivalent“ wäre Erntedank, aber an die Feier der US-Amerikaner:innen kommt das leider bei weitem nicht ran), steht uns nichts im Weg, Friendsgiving zu veranstalten. Nachfolgend 3 gute Gründe dafür:
Grund Eins – Auch online wird’s witzig
Gerade in Zeiten von Corona kann es schwierig werden alle Freund:innen zusammenzutrommeln. Aber die Lockdowns haben uns gezeigt, dass man auch über den Bildschirm eine gute Zeit zusammen haben kann. Hierfür einfach ein Meeting über Skype oder Discord starten, etwas Leckeres zu essen bereitstellen und los geht’s. Onlinespiele wie Among Us, Scribble oder Gartic Phone eignen sich super, um den Tag beziehungsweise Abend abzurunden.
Grund Zwei – Perfekter Anlass zum Wichteln
Friendsgiving ist außerdem eine gute Gelegenheit sich Wichtelgeschenke zu übergeben. Hierfür muss man im Voraus Namen ziehen – entweder mit Zetteln oder über Websites wie drawnames.com – und ein Geldlimit festlegen. Wenn man sich für ein digitales Friendsgiving entscheidet, kann man die Geschenke per Post versenden (dabei geht natürlich der Überraschungseffekt etwas verloren) und sie zusammen auspacken.
Der Offensichtlichste: Grund Drei – Zeit mit Freunden verbringen
Freund:innen sind die Familie, die man sich aussucht. Leider ist es meist schwierig den gesamten Freundeskreis zusammenzubringen, weil jede:r Termine und Verpflichtungen hat, denen nachgegangen werden muss. Das Fest eignet sich somit gut, alle wiederzusehen und Zeit zusammen zu verbringen. Man könnte zum Beispiel alte Fotos oder Videos heraussuchen und dabei in Erinnerungen schwelgen. Mittlerweile gibt es auch mehr als genug Gesellschafts- oder Kartenspiele, die das Wissen über die eigenen Freund:innen unter Beweis stellen und für die ein oder andere Überraschung sorgen.
Und jetzt noch ein kleiner Tipp zum Schluss: Wenn jede:r im Freundeskreis eine Aufgabe zugeteilt bekommt (zum Beispiel sich um das Dessert oder die Getränke zu kümmern), bleibt nicht alles an den Gastgeber:innen hängen und die Feierei bleibt für jede:n stressfrei. Happy Friendsgiving!
Autorin: Anjes Dachner
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